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1253.

Vitus, Abt, verleiht mit Zustimmung seines Konvents dem Schulzen Joh. de Wirbno (Würben bei Ohlau) und den dortigen Bauern deutsches Recht, und zwar zahlen dieselben als Zins 1 Vierdung Silber und als Zehnten 1 Malter nämlich 4 Mass Weizen, 4 M. Korn, 4 M. Hafer, ins Kloster abzuliefern. Der Schulz hat 3 Freihufen, die Hälfte der Schenke und den dritten Pfennig vom Gerichte, hat jedoch dem Abte oder dessen Vertreter bei den 3 grossen Gerichtstagen (colloquiis generalibus) prandia ministrare.

Z.: Ulrich, Prior, Heinrich, Subprior, Simon, Propst, und die Brüder Sebast., Radunus, Serizlaus, Custos, Mathias, Kellermeister, Mart., frater juvenalis, Br. Radzlaus, Barthol., Kapellan de Lossina.


P.-A. Matr. S. Vinc. II. f. 57. Vgl. o. No. 469.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.